„Dürfen Jungen Röcke tragen?“ oder „Warum tragen Männer eigentlich keine Röcke?“


Früher war alles Besser! In diesem Falle schon; denn Früher trugen auch Männer Röcke. Diese Veränderung bis zum heutigen Zustand ist eine Änderung im Empfinden er Ästhetik. Vor
nicht ganz 70 Jahren als Frauen noch keine Hosen trugen, war es Gesellschafts- Ästhetisch nicht zu vertreten, das sie es tun. In der Zeit des Barrock trugen Männer sogar hochhackige Schuhe. Zwar nicht gerade Highheels aber mehr als 5 cm. Diese Kleidung war vorwiegend dem Adel vorbehalten, weswegen es auch nach der Französischen Revolution zu dieser Tristesse kam. Die 80'er empfindet man heute als sehr kuriose Zeit der Mode. War Sie aber nicht, sondern der Versuch wieder aus der Tristesse heraus zu kommen. Leider nur mir mäßigem Erfolg. Seit einigen Jahren gibt es ein Rebellion von Männern die genau dies ändern wollen und für sich Röcke/Kilts und andere Modische Varianten für sich entdeckt haben. Die momentane Gesellschaftliche ästhetische Empfindung ist hierzu abgeneigt bis sehr hart geteilt. Je nach dem wie sich die Modische Freiheitsäußerung darlegt. Ist es nur ein Rock, ein Kilt, oder gar mit Feinstrumpfhose und hochhackige Stiefel. Gelegentlich werden ja heute schon, auch je nach Region,Lange Haare nicht als Männlich Bezeichnet. Ohr-ringe, -stecker, mehr als einer oder auf beiden Seiten und/oder gar Tattoo als absoluter Fauxpas betrachtet. Leider in zwischen auch, ist leider so, Bart und behaarte Brust unschön.

Woran liegt das? Nun genau betrachtet; an der Ästhetischen Musterbildung.

In Afrika zum Beispiel, gibt es einen Stamm, in dem Männer sich Schminken. Hier suchen sich die Frauen einen Mann aus. Der hübsch ist. Er muss weiße Zähne haben, als Zeichen der Gesundheit.
In einem anderen Stamm findet die Männer es schön, wenn Frauen ihre Unterlippen mit Tellern ausweiten, das ist Chic. Bei anderen bekommen Sie Ringe am Hals eingesetzt, so dass Sie einen langen Hals bekommen. In südpazifischen Raum tragen Männer den Sarong. In Südamerika bevor die Spanier, Portugiesen und Engländer dort Hausten, auch so etwas wie Röcke. Sogar Jesus trug keine Hose. Das was uns hier an diesen Bilder ungewöhnlich erscheint, ist eine Unwillkürliche Musterbildung der wir uns nur schwer entziehen können, oder gar wollen. Denn; wollten wir, währen keine Vorurteile in der Gesellschaft.

Folgender Versuch wurde durch geführt: (Original Text von Prof. Dr. Iris Kolhoff-Kahl "Kinder-Körper-Kleider-Kunst, Ästhetische Muster-Bildungsprozesse")

Eine Schulklasse mit gleicher Anzahl Mädchen und Jungen. Sie sollen die Klamotten tauchen bzw. die Sachen vom anderen Geschlecht anziehen. Folgendes ergab sich daraus.

Alle Mädchen hatten nach kurzer Zeit die Sachen der Jungen an und Sprangen darin herum.
Bei den Jungen fing einer an mit einer Rosa Brille herum zu spielen. Wobei sich dann ein zweiter und ein Dritter anfing mit zu machen. Schließlich hatten diese Jungen die Sachen der Mädchen an. Ein weitere Gruppe von Jungen weigerte sich Standhaft hier nicht mit zu machen. Bei der Befragung stellen sich Sachen heraus wie: "Das macht mein Vater auch nicht"; "Ich Traue mich nicht"; "Die Lachen dann alle über mich". Nach dem beide Gruppe, also die Mädchen und die Jungen zusammen geführt werden sollte, entpuppte sich, dass ein Paar Jungen jetzt lieber doch nicht "so" zu den Mädchen wollten. Als also endlich alle bei beisammen waren, meinten die Mädchen zu den umgezogenen Jungen "Ihr seht aber Süß aus.". Diese aussagen meinten Sie nicht scherzhaft sondern ganz Ehrlich, wie sich in der Anschließenden Befragung herausstellte.


Dieses Thema mit Männer und Röcke macht sich ja auch immer mehr im Internet breit. Im Prinzip ein Klasse Medium um Deutschland, ja sogar Weltweit über Themen aller Art sich aus zu tauschen.

So auch eine Meinung die ich im Netz gefunden habe.

»Was kleine Jungs für einen Schaden davontragen können, wenn sie eine Frauenkleider tragende Transens... auf der Strasse sehen?-Sie können es im Inneren so verarbeiten, als dassssdas normal sei und später selber mal mit Frauenkleidern laufen, aber so nie rumgelaufen wären, hätten sie die Kleidträgertranse nicht gesehen.« (Internet: med1.de)

So einfach sind manche Menschen gestrickt. Sie haben ein sehr schmales Toleranz Gebilde. So wie einer Bekannten es ging. Sie erzählte:
»Ich war bei Bekannten zum Abendessen eingeladen. Es war auch die Oma anwesend. Als wir später so im Gespräch waren und ich Ihr etwas aufschreiben wollte, stellte Sie fest, dass ich Linkshänder bin. Sie sagte; "Wissen Sie ich hab 2 Enkel, einer davon in auch Linkshänder und der andere ist Gesund".«
Auch dies ist wahr und dennoch erschreckend. Das wir in sogenannten Schubladen denken ist bekannt und auch nicht weg zu bekommen. Schließlich brauchen wir Erkennungsmerkmale. In diesen Schubladen liegen auch sehr viele Tabu Themen. Da diese nicht ausgesprochen werden, kann man sie auch nur schwer ändern. (Übrigens ein Tabu ist kein Tabu wenn es durch Gesetzliche Regelungen Verboten ist) Tabus sind oft Gesellschaftsregeln, die sowohl überholt wie oft auch albern sind. Aber es gibt auch sinnvolle Tabus deren Ethik ich hier auch nicht ändern will - z.B.: Essen mit Besteck. Achso - die Art des Besteckes ist hier nicht relevant, also Stäbchen sind absolut OK.

»So ist es nicht auch Verwunderlich, dass es Tabu's für Kleidung und Verhalten gibt. Insbesondere das Frauen kein Hosen zu tragen haben. Bei Überschreitung dieser Regel, wird die Dame wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses eingesperrt. Überholt? Inzwischen ja , dank der Ästhetischen Musterbildung. Aber in anderen Ländern ist es heute noch so.
Lubna el Hussein, Journalistin. Wurde festgenommen weil sie sich "unzüchtig verhalten" hatte. Der Grund der "Unzucht" - die Hose die sie trug. Gemeinsam mit anderen Frauen wurde sie eingesperrt, zwei Frauen wurden ausgepeitscht. ...
«  (Di, 09/08/2009 - 09:49 – MoniBratic:Biber Verlagsgesellschaft mbH.Österreich)

Nicht das ich das begrüße, nur für die Gattung der Frauen, die glauben, es sei Normal Hosen zu tragen.

Aus diesem Grunde entschloss ich mich diese Gedanken hier nieder zu schreiben. Um auch dem Mann das Tragen des Rocks nahe zu bringen und natürlich auch eine Gesellschaftliche Akzeptanz zu erstellen. Es wird immer Leute geben, die auch dann wenn sich etwas ändert "Starrköpfig" davon nichts wissen wollen. Auch das gehört zu einer Art von Toleranz hier die Veränderung zu Akzeptieren. Man muss es zwar nicht mitmachen aber Akzeptieren. Dies nicht Akzeptieren erinnert mich an ein Posting im Internet:

»Ich gebe Barbara recht. Strumpfhosen gehören nun wirklich nicht zu Männern. Jedem das seine, OK, aber alles gehört sich nun mal nicht. Hatte da auch ein Erlebnis. Mein letzter Freund, mit dem war ich knapp 1 Jahr zusammen. Vor ca. 3 Wochen hat er sich mir geoutet, und gesagt, dass er auf Strumpfhosen steht. Hatte das an ihm gar nicht gemerkt. Das hätte ich ja noch geduldet, wenn er mich und meine Strümpfe erotisch findet, hätte ich, wenn ich ehrlich bin, sogar gemocht. Aber als er dann sagte, dass er auch heimlich Strumpfhosen trägt, auch ab und zu meine, fragte ich ihn zuerst, ob mit ihm etwas nicht richtig ist. Denn das törnt mich regelrecht ab. Hab ihm dann 3 Stunden Zeit gelassen, seine Sachen zu packen, und meine Wohnung zu verlassen. Jetzt ist er mein Ex- Freund und ich habe mich von meinem ersten Schock erholt. Strumpfhosen sind und bleiben nun mal eine Kleidung, die für Frauen gemacht sind. Wenn jetzt ein Mann denkt, er solle Strumpfhosen tragen, dann soll er das tun, aber normal ist das in meinen Augen nicht.«
(internet: paradisi.de)

So viel zu - Starrköpfig; Hier weiss die Frau nicht mal, das in den 70'er sogar beim Versandhaus Quelle Herren Strumpfhosen angeboten wurden, sie werden heute noch Hergestellt und Verkauft z.B. bei C&A aber auch bei anderen Verkaufsstellen.

So stellt man gelegentlich auch einfache Fehlglauben an dem, was Mann kann und was nicht.

Natürlich hat das ganze auch etwas mit den Sehgewohnheiten zu tun. Wenn man sich Bilder von vor 10 oder gar 20 Jahren anschaut, dann frag man sich natürlich schon, wie man damals nur so herum laufen konnte. Aber genau das ist der Punkt. Hätte die Geschichte so gelautet:

»Ich gebe Helmut recht. Hosen gehören nun wirklich nicht zu Frauen. Jedem das seine, OK, aber alles gehört sich nun mal nicht. Hatte da auch ein Erlebnis. Mein letzte Freundin, mit der war ich knapp 1 Jahr zusammen. Vor ca. 3 Wochen hat er sich mir geoutet, und gesagt, dass er auf Hosen steht. Hatte das an ihm gar nicht gemerkt. Das hätte ich ja noch geduldet, wenn er mich und meine Hosen erotisch findet, hätte ich, wenn ich ehrlich bin, sogar gemocht. Aber als sie dann sagte, dass er auch heimlich Hosen trägt, auch ab und zu meine, fragte ich sie zuerst, ob mit ihr etwas nicht richtig ist. Denn das törnt mich regelrecht ab. Hab ihr dann 3 Stunden Zeit gelassen, ihre Sachen zu packen, und meine Wohnung zu verlassen. Jetzt ist sie meine Ex- Freundin und ich habe mich von meinem ersten Schock erholt. Hosen sind und bleiben nun mal eine Kleidung, die für Männer gemacht sind. Wenn jetzt ein Frau denkt, sie solle Hosen tragen, dann soll sie das tun, aber normal ist das in meinen Augen nicht.«

Seltsam, das jetzt jeder die Hände über den Kopf zusammen schlägt. Warum eigentlich? Es wurden nur die Geschlechter getauscht und der Strumpf gestrichen. Ist es nicht das, was uns so einengt? Die Sichtweise? Die wir oft nicht von allen Seiten ausreichend beleuchten? Ist eine Person die etwas neues an Kleidung ausprobiert, gleich Verrückt, oder gar Gaga? Vorwiegend experimentieren zwar die Frauen an Ihren Kleidungsmontur, aber auch das hat sich zum Glück geändert, es fangen auch die Männer an.

Solche ungewohnten Sehgewohnheiten haben wir nicht nur bei der Kleidung. Sie gilt auch bein dem allerliebsten Spielzeug der Männer - Autos - es gibt eine reihe von Autos die man, als diese auf dem Markt kamen, Unschön, Hässlich und so weiter betitelte. Erst nach "Jahren" wurden dann auch ausreichende Stückzahlen von den Modellen Verkauft. Weil man sich daran gewöhnt hat, wie das Auto aussieht. Genauso ist es mit Kleidung. Im übrigen werden auch oft Menschen aufgrund Ihres Erscheinungsbildes, ich meine hier das reine Aussehen des Körpers, "Schräg" angesehen. Je nachdem wie die Entstellung des Aussehens ist, oder gar, dass man feststellt, das die Person eine Hörhilfe hat. Oft fangen wir dann an mit diesen Menschen zu sprechen, als währen sie nicht ganz Normal. Obwohl diese keine Geistige Behinderung haben. Ebenso geht uns die auch bei Menschen die von äußeren Erscheinungsbild in die Schublade gesteckt werden. Bei Ausländern werden wir meist Unweigerlich mit einem gebrochenes Deutsch versuchen anzu sprechen. Meist ist man dann entsetzt, wenn die Person auch noch im reinsten Deutsch oder Dialekt antwortetn; z.B. Bei Dunkelhäutigen Menschen deren Herkunft in Afrika zu suchen ist, die im reinsten Kölsch, Bayrisch oder Sächsisch antworten. Hier zeig sich auch eine Musterbildung die uns in sofern fehl leitet, dass wir einfach aufgrund des Aussehens auf die Sprache tippen. Ähnliches geht mir oft so, wenn ich im Kilt unterwegs bin. Zum Glück werden die Frauen mit Blonden langen Haaren und Blauen Augen nicht in Schwedisch angesprochen.

Diese Musterbildung, insbesondere auch die Genderbildung (als Gender werden das soziale bzw. psychologische Geschlecht bezeichnet) entsteht in der Kindheit und kann, ob man es glaubt oder nicht, sich auch im Alter ändern.

Durch klassische Sehgewohnheiten, also durch ständiges wahrnehmen wird sich so eine Genderbildung etablieren. Genauso wie der zustand, dass heutzutage Frauen ohne Problem und aufsehen Hosen tragen. So ist es erstrebenswert, dass auch Männer Röcke tragen.

In der Frühzeit der Menschheitsgeschichte bestand die Kleidung aus Tierfellen und war nicht geschlechtsspezifisch. Felsmalereien aus der Altsteinzeit zeigen nach Ansicht einiger Forscher bereits Hosen. Sicher ist, dass die Hose schon im 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung von Reitervölkern wie den Skythen, Sarmaten und Dakiern getragen wurde, aber auch von Chinesen und Mongolen. Da Hosen im Gegensatz zu Röcken jedes Bein einzeln umschließen, sind sie zum Reiten besser geeignet als Röcke. Auch halten sie die Beine und dadurch auch den Unterleib wärmer wodurch sie vorwiegend im Winter, der in den Nordischen Regionen kälter ist, getragen wurden. Dass die Hose aber zum Statussymbol für den Mann und der Rock für Männer unüblich, ja geradezu tabuisiert wurde, ist eine europäische Entwicklung seit dem ausgehenden Mittelalter, mit Ausnahme des Kilts in Schottland. Auf "planet-wissen.de" findet man eine ganze Seite über die Erfindung der Hose. "Eine Art Hose" soll es schon vor 10.000 Jahren gegeben haben. Einen "Vorläufer der Hose" sollen die Germanen getragen haben. Und die Hose "im heutigen Sinn" stammt aus dem frühen Mittelalter zur Ritterzeit. So gesehen ist eine Hose heute Zwecklos, da wir nicht mehr zum Reitervölkern gehören. Na ja auf einem Motorrad vielleicht noch.

Allerdings ist auf "planet-wissen.de" (http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/mode/hose/hose.jsp) auch folgendes zum Thema Hose zu finden:

»In tropischen Ländern tragen Männer Rock, Wickeltuch oder Schurz, in Asien sind weite Pluderhosen bei Frauen weit verbreitet, in eher kalten Gebieten tragen Mann wie Frau lange Fellhosen. Auch in unserem Kulturkreis war die Kleidung von Mann und Frau lange Zeit ähnlich. Lange Gewänder wurden von Mann und Frau bis zum späten Mittelalter getragen. Das Tragen von Hosen, dem "neuen" Kleidungsstück bei Hofe, wurde ab diesem Zeitpunkt dem Mann allein überlassen und schnell verknüpften sich die Merkmale des Hosentragens mit den Merkmalen des starken Geschlechts. Wer die Macht besaß, hatte die Hosen an, und umgekehrt.«

Da wir uns inzwischen "wieder" in einer Gesellschaft befinden, in der Gleichberechtigung an gestrebt wird sollte das Thema Männer ziehen Röcke an auch nicht fehlen. Wieso "wieder"? Gleichberechtigung gab es zumindest, einigen Forschern zufolge, schon einmal vor der Christuszeit. Anscheinend gab es Gleichberechtigung in Griechenland, heutigem Iran und Ägypten. Bei Ägypten sollte es sich ja inzwischen schon herumgesprochen haben, dass die ganzen Bauten nicht von Sklaven, sondern von Angestellten gebaut wurden. Jetzt haben Forschen Lohnzettel, naja Lohnplatten gefunden auf dem Löhne verrechnet wurden. Die Namen allerdings sind mal Weiblich mal Männlich. So konnte am Aufgrund der Abrechnung feststellen, dass beide Geschlechter wohl für gleiche Arbeit gleiches Geld bekommen haben. Diese wurden sowohl im Iran, Griechenland und Ägypten gefunden.


Ein Paar Beispiele Europas.

Marcin Boronowski: Auch einer der Vorreiter, wenn auch für meinen persönlichen Geschmack etwas zu weit. Er hält die marktübliche Herrenkonfektion für einfallslos und spießig! Man hat schließlich auch Gefühle und die will er nicht unter grauem Anzug verstecken. Marcin Boronowski hat sich zum "Obersten Anti-Macho der Republik Polen" ausgerufen. Seine These: Die Frauen haben sich längst von veralteten Rollenbildern befreit, dürfen Hosen tragen und männlich auftreten – jetzt sind die Männer dran!
Männer müssen viel zu viel – Nachwuchs zeugen, Geld verdienen, Häuser bauen. Schluss mit dem erzwungenen Lebensstil, sagt der Anfang Vierziger , und er selber hält ihn durch, ob als Englischdozent an der Uni Wrocław, oder als Moderator einer Musiksendung im Studentenradio – Rock und Halstuch sind Pflicht.

Christian Karl: Ein Vorreiter aus Deutschland und mit Begründer des "Männerrock Stammtisch" in München. Es ist inzwischen schon quasi eine Institution geworden. Der Personalcontroller arbeitet bei der Deutschen Bahn. Auch dort im Rock und Strumpfhosen. "Im Job gibt es keine Probleme. Wenn ich mit einer Hose ins Büro komme, dann fragen meine Kollegen mich ernsthaft besorgt, ob ich erkältet sei." Er ist oft mit der Bahn durch ganz Deutschland unterwegs, nicht nur zu den Verschiedensten Männerrock treffen.

Heinz Walter: Ebenfalls ein Vorreiter aus der benachbarten Schweiz. Er findet er hat ein "recht auf Rock". Er sieht es nicht ein, warum er darauf verzichten sollte – nur, weil er ein Mann ist. Auf die Frage ob er liebe eine Frau sein wolle, antwortet er: Nein, ganz sicher nicht! Wollen Frauen in Hosen Männer sein? Sowohl Röcke wie Hosen haben kein Geschlecht. Ein Mann im Rock bleibt ein Mann wie eine Frau in Hose auch Frau bleibt. Etwa 40 Prozent der männlichen Erdbevölkerung trägt ja auch Röcke. Und etwa 90 Prozent der Frauen in unserer Gesellschaft tragen Hosen. Als die Frauen angefangen haben, Hosen zu tragen, gabs zwar auch komische Blicke. Aber es hat sich durchgesetzt. Beim Rock für Männer scheint das schwieriger zu sein. Warum? Die Männer haben auch Angst und meinen, dass sie keine ganzen Kerle mehr sind, wenn sie Röcke tragen.

Hans Binder: Der aus Wien stammende Mittfünfziger macht sogar seine Kilts selber; und zwar von Hand. Er trägt seit 10 Jahren Kilts. Wie er dazu kam:"Ich hatte von Kindheit an mit Schottland, Kilts, Bagpipes etc. zu tun. Als es endlich möglich war, auch in Österreich Kilts zu bekommen, wurde mir einer geschenkt und da ich sofort wusste, dass es niemals bei einem bleiben würde, lernte ich, wie man echte Kilts näht." Auch zu dem Auftreten in der Öffentlichkeit im Klit sagt er:"Darüber denke ich eigentlich nicht viel nach, denn erstens sind Kiltträger bei uns keine Seltenheit mehr und deshalb achtet kaum jemand darauf und wenn, dann werde ich für einen schottischen Gast gehalten. Wenn sich Gespräche ergeben, sind dieser prinzipiell positiver Natur."

Dominique Moreau: Ist sogar Gründer des Französische Homme en jupe (http://asso.i-hej.com/) Vereines (2007). In der Satzung ist natürlich die Förderung und Unterstützung des Rockes.

Hier ein Teil der Deutschen Ausgabe, die Übersetzung ist nicht Perfekt.

HEJ Ziel des Verbandes ist die Förderung der männlichen Rock

Zu diesem Zweck wird es alle Ressourcen vorhanden, um:
- Bande der Freundschaft und Solidarität zwischen den Mitgliedern des Vereins, Männer mit Röcken, ihre Ehepartner (n) und alle, die im Einvernehmen mit dem Tragen von Röcken von Männern zu erstellen,
- Treffen, Kundgebungen, sowohl lokale als auch regionale, nationale oder internationale Treffen zu planen,
- Unterstützung der Mitglieder, die Schwierigkeiten in ihrem Hafen der Rock Begegnung,
- Unterstützung der Rückkehr der Rock in der männlichen Garderobe, helfen, das Auftreten von Röcken in der Männermode Geschäfte erleichtern, Zugang zu Röcken
- das Tragen von Röcken von Männern, Verringerung von Vorurteilen und Intoleranz zu verharmlosen,
- alle Ressourcen auf das Tragen von Röcken von Männern und Röcke für Männer zu informieren.
- Für Rock, umfasst sowohl die klassischen Rock Kleidung als Sarong, den Kilt oder Sarong behandelt.

Das Objekt kann auch auf andere Kleidung oder Zubehör erweitert werden. Die Art und Weise des Handelns werden durch Regeln festgelegt.

Viele Diskrepanzen liegen in der Sache des Betrachters, der nicht damit umgehen kann. Was nicht heißen soll, dass Rockträger unfehlbar sind. Sie haben die gleichen Diskrepanzen mit anderen Sachen. die vielleicht sogar auch in der Mode liegen. Die frage ist auch wie geht man damit um. Rock- und Klitträger sind hier Toleranter, da sie dies auch für sich beanspruchen. Zudem fällt immer mehr ins Gewicht, das Menschen, die viel Reisen, also nicht in die Deutschen Gettos wie Malle fahren, auch den Rockträger gegenüber Offener sind. Sogar Geschäftsleute mit viel Kontakt zu andere Völkern sind viel Offener zu dem Thema, obgleich Sie selber so etwas nicht Tragen würden.

Beim Netdocktor.de gefunden:

Liebe Leser,
Die wunderbaren Glücksgefühle, die wir bei unserer 10-jährigen Tochter und auch bei einigen ihrer Freundinnen beobachten, machen auch uns sehr glücklich. Es scheint aber, dass sie bei unserem 8-jährigen Sohn Marko eine Art "Glücksneid" auslösen. Er trägt schon seit 3 Jahren mit Vorliebe immer wieder die hübschen Mädchenkleider seiner Schwester oder auch eigens für ihn gekaufte, zur Zeit jedoch nur im Hause. Das macht ihn sehr glücklich und wir fragen uns, ob wir ihm diese Art von Glück untersagen sollten. Er liebt seine Schwester sehr und erlebt jeden Tag, wieviel Glück und Charme sie ausstrahlt und es scheint, er möchte durch Anziehen von süssen Kleidchen ihr ähnlich werden. Nur, die Umwelt hat dafür bekanntlich wenig Verständnis.

Ein Psychologe wurde schon konsultiert, der unsere Sorge (und die vieler Eltern in gleicher Situation) zerstreuen konnte, dass der Junge schwul ist oder wird. Bei vielen "wächst sich das Verkleiden nach der Pubertät aus", meinte er. Er hat uns auch auf einige Internet-Seiten hingewiesen, die zeigen, dass dies absolut kein Einzelfall ist. Die meisten unserer (männlichen - weniger die weiblichen) Bekannten verstehen nicht, dass auch ein Junge der Faszination erliegen kann, aus einem tief empfundenen Schönheitsbedürfnis sich hübsche Mädchenkleider anzuziehen. Solche Jungen werden schnell ausgelacht und verspottet. Dazu braucht es bei dem heutigen Kleidungsstil von Jeans und T-Shirts sehr wenig, nicht mal ein Kleidchen, sondern z.B. eine etwas mädchenhaft aussehende Bluse! Jede kleine Abweichung von der Norm wird schnell kritisiert.

Viele Jungen suchen für ihr Glück genauso intensive Gefühle wie die Mädchen. Da sie mitbekommen, wie zärtlich Mädchen behandelt werden, ahmen sie diese nach und meinen unbewusst, dass sie als Mädchen gekleidet das gleiche Glück wie die Mädchen erfahren können. Es scheint, dass bis zu 10% der Jungen bis in die Zeit der Pubertät temporär oder dauernd dazu neigen. Sicher ist es nicht bei allen so betont wie bei Marko, der, wie der Psychologe sagte, ein "Niedlichkeitssyndrom" hat, d.h. er mag nur niedliche Mädchenkleider mit Rüschen, Spitzen und Puffärmelchen, also sogen. Prinzesskleidchen. Da er auch sehr zierlich ist, steht ihm das sehr gut und man könnte ihn verkleidet für ein süsses kleines Mädchen halten. Für manch einen mag das seltsam anmuten, aber was sollt's. Die Welt ist kunterbunt und was zählt, ist das persönliche Glück, das sich jeder auf dieser Erde auf seine Weise erringen muss. Und gar so seltsam ist es garnicht, wenn man bedenkt, dass viele Jungen noch bis 1920/30 bis zum Beginn der Schulzeit Kleidchen und schulterlange Locken trugen (z.B. Bilder von dem frz. Maler Auguste Renoir
oder: http://members.tripod.com/~histclo/ )

Vor allem braucht es Eltern, die das Glück ihrer Kinder im Auge haben und nicht auf das Gerede der Nachbarn und Freunde hören, die nur die sogenannte Normalität ihrer Kinder anstreben. Unsere Sorge ist allerdings, ob dieser "Virus" langfristig grösseren Schaden anrichtet.

Haben andere Eltern ein ähnliches Verhalten ihrer Söhne beobachtet und wie stellt Ihr Euch dazu?

Viele Grüsse Karoline


Meine Antwort dazu:

Hallo.

Ich schreibe gerade ein Buch mit dem Titel
»"Dürfen Jungen Röcke tragen" oder "Warum tragen Männer keine Röcke"«

Ich Persönlich trage auch Röcke. Hingegen keine Kleider. Was wiederum auch Frauen/Mädchenkleidung per
»Gesellschaftlicher Definition« ist.
Ob der Psychologe recht hat mit:
Bei vielen "wächst sich das Verkleiden nach der Pubertät aus"! Wage ich zu bezweifeln. Mein Rock Leidenschaft kam erst mit 35. Viele der Mitstreiter Weltweit sind im gleichen Alter oder Älter. Jetzt geht es aber bei Euch um Prinzessingenkleider. Nu ja. Warum wollen immer mehr Frauen eher aussehen wie Rambo - Mit Camouflageoverall?

Nun das die Geschlechterrolle neu geschrieben werden muss, ist bzw sollte allen Klar sein. Nicht nur durch den Umstand das von Männer verlangt wird, dass sie im Haushalt und bei der Kinderbetreuung mit verantwortlich sind. Sondern auch dadurch dass sich die Arbeitswelt geändert hat. Welcher Mann muss noch hart Arbeiten (Soll keine Herabsetzung Irgendwelcher Menschen sein)? Viele Arbeiten im Büro! Das was früher die Frauen machten. Warum wird jetzt an Kleidung, die eigentlich dazu da ist um sich zu schützen, auch vor Blicken auf die Geschlechtsteile und zu wärmen. Warum wird hier kein Wandel Akzeptiert? Ich persönlich haben die Erfahrung gemacht (Ähnlich dem Sprich Wort: Bist Du einmal Blamiert, lebt es sich Ungeniert!) Das meine Umwelt, also da wo ich Lebe, inzwischen den zustand das ich Röcke trage, völlig Normal ist.

Er ist halt nicht der, mit dem Rosahemd oder Pink-Krawatte, sondern der mit Rock. Naja Röcke sind es zwar nicht wirklich; es sind Kilts aber in Deutschland kennt man den kleinen Unterschied nicht.

Also lass es drauf an kommen. Aber bereite deinen Sohn darauf vor, dass er Ausgelacht werden könnte. Es kann auch ganz anders kommen. "Keinen Interessiert's" oder aber, er wird nur drauf angesprochen und muss sich erklären.

Die klassische Psychologie gibt hierfür keine Patenten Lösungen. Ich übrigens auch nicht!


Eine nicht zum Kleidungsthema, aber dennoch einfache Denkweise, habe ich von einer Betroffenen geschildert bekommen; Ich bin Linkshänderin, dies fiel einer älteren Dame auf und sagte zu mir: "Wissen Sie - ich habe 2 Enkel, einer davon ist auch Linkshänder und der andere ist Gesund."
Genau so kann es Männern die Röcke oder andere Sachen, die außergewöhnlich sind, ebenfalls passieren.
Auch mir passieren immer wieder Dinge die mich zum Verzweifeln bringen bzw. die Umwelt nicht Verstehen lassen. Meine Freundin hat einen Bruder, der in einer großer Verpackungsfirma Betriebsleiter ist. Dieser hat aus vorwiegend geschäftlichen Gründen immer Anzug, Krawatte etc. an. Auch im Sommer immer lange Hose. So wie man sich den typischen Spießer sehen würde.
Es hat sich inzwischen herum gesprochen, dass ich Röcke (Da ja Kilts auch Röcke sind; wenn auch nicht wirklich) trage, aber es nur meine Freundin und Ihre Eltern mal gesehen haben. Ich wollte in dem Sommerurlaub an dem ein Riesen Fest der Verein im Ort meiner Freundin statt fand, auch mal den Kilt austragen. Aber Sie war Strikt dagegen. Zumindest am dem ersten Tag des Festes. "Du kanst ihn doch Morgen anziehen", meinte Sie. Wir trafen uns mit Ihrem Bruder und Schwägerin in einer Bude in der man auf Biertischgarnitur platz nehmen kann. Diese Stand an der Rückseite der Bude so, dass man Bequem durch eines der Fenster auf dieser Platz nehmen konnte. So taten wir es auch. Kurz nach der Bestellung musste ich mal auf die Toilette. Stieg ich Rücklinks wieder durch das Fenster, welches eine große Schrittlänge erforderte. Ihr Bruder meinte dazu, dass würde mit einem Rock nicht klappen. Ich daraufhin, mit einem Kilt ohne Probleme. Er:"Warum hast Du Ihn dann nicht an?". Ich "Sie", und deutete auf meine Freundin,"hat es nicht Erlaubt"; Er zu seiner Schwester "Du Spießer". Den Tag drauf, hab ich den Kilt angezogen. Gegen die eigentliche Meinung meiner Freundin, "Hab ich das wirklich gesagt, dass Du das heute anziehen kannst?".
Ich:"Ja". Sie:"Da war ich Bestimmt besoffen, oder sonst geistig abwesend!". Ich: "Nein, das wäre mir Aufgefallen". Lange Rede kurzer Sinn, den Kilt an, T-Shirt drüber - Ab die Post. Viele Leute = Viele gegucke. So blieb es nicht aus, dass sowohl Verwandte, wie enge Bekannte das ganze sahen und mitbekamen. Ohne Kommentare. Allerdings gab es auch, insbesondere Frauen, die unbedingt wissen wollten was ich Drunter Trage; Es ist immer diese eine Frage, die einen Rock- oder Kilt-träger langsam den Nerv raubt - Würden wir einer Frau diese Frage stellen, hätten wir eine Ohrfeige oder eine Anzeige wegen sexueller Belästigung am Hals.
Einen Tag später, auf dem gleichen Fest und damit am letzten Tag. Trafen wir nochmal die Bekannten, die nur Fragten warum ich heute keinen Rock anhaben würde, wäre doch Toll gewesen. Ebenfalls bekannte sich, der eine und andere als eher zu Feige dazu, so etwas zu tragen.


Bei der Hochzeit einer meiner Neffen trug ich ebenfalls einen Kilt. Natürlich wird man auch hier gefragt, was es für einen Beweggrund, Schottischer Herkunft oder aber Schottische Leidenschaft ist. Das entsetzen meines Bruders und meiner Schwägerin hielten sich in Grenzen. Zudem ging ich davon aus, dass sie damit Gerechnet hatten. Mein Neffe hingegen, so wie seine Frau, wussten ja davon. Aber auch nur weil Sie unbedingt "Um festliche Kleidung wird gebeten" in der Einladung stehen hatten, welches ich zum Anlass meiner Frage nahm um meinen Kleidungswillen mit Kilt zu Äußern. Ich hatte natürlich keinen Original-Sakko an, aber dennoch konnte sich ein Sakko plus weisem Hemd und Roter Krawatte nicht als Unfestlich, wenn auch mit Kilt und Strümpfen, deklarieren lassen. Auch auf dem Standesamt, sowie auf dem danach folgenden Fest, waren die Meinungen eher Positiv als Negativ. Wobei die negativen Meinungen selten an solchen Festivitäten dies zum Ausdruck bringen, da man ja die ganze Stimmung nicht vernichten möchte. Aber alleine von den Reaktionen und Gesprächen möchte ich davon ausgehen, dass keine negative Stimmung herrschte.

Immer wieder Interessant ist der Umstand, dass meine Freundin, obwohl sie diese Kleidung nicht mag, sich zu Gesprächen hierzu hinreißen lässt. Sie erzählt dann von unseren gelegentlichen Rocker Treffen. Findet den einen oder anderen ganz Schick oder auch unpassend. Was mich dabei wundert, ist, dass wohl bei Ihr; "Röcke am Mann ist ok, nur nicht bei meinem" Irgendwie im Vordergrund steht. Ansonsten würden hier eher die Psychologen von "Schizophrenie" reden. Ich kann nicht auf der einen Seite Dafür und auf der anderen Dagegen sein. Zumindest nicht wirklich, auch wenn wir Menschen gelegentlich ähnliche Anwandlungen haben.


Vor ein paar Jahren, als ich damit anfing Kilts zu tragen, ging ich im Herbst mit meinem Hund Wandern. In einem Jeanskilt mit Wanderstiefeln und einem Langarm-Shirt. Eine ältere Dame, so um die 60, kam uns entgegen und sagte nur: "Das ist eine Augenweide."; Ich hingegen war so perplex, das ich nicht gleich Verstand was Sie damit meinte. Aber ich sah mich gezwungen etwas zu antworten; "Das freut mich aber". Das ist zwar nicht so ganz das was man sagen sollt. Aber mit viel in der schnelle nichts ein. Sie faste die Antwort auch nicht so auf wie ich er gehofft hatte, sie meinte nämlich: "Wirklich - das ist eine Augenweide". Ich hielt, wenn auch unangemessen, den Mund. Zum Glück war ich noch im Wanderschritt, so dass ein Fortlaufen quasi schon mit Integriert war. Meine Gedanken waren - Oh je - was soll ich jetzt sagen. Inzwischen stört mich das überhaupt nicht mehr, jetzt sucht man quasi solche Gespräche um heraus zu finden ob wirklich ein Interesse oder doch nur ein "naja der hat halt ne Macke" dahinter steckt. Eine Macke haben wir alle, vor allem die Biedermänner und Spießer, nur sie merken es nicht, besser ausgedrückt, man toleriert es; und bei uns? Leider noch nicht.